[...] Wie bekenne ich mich denn zu meinem Glauben?
Der Bezirksevangelist führte ein Beispiel an: Wenn ein Freund oder Schulkamerad kommt und sagt:
komm mit zum Fußball oder wir treffen uns zum Spielen und man sagt dann:
das geht nicht, ich habe heute Religionsunterricht oder ich gehe heute zum Gottesdienst, dann bekenne ich mich zu meinem Glauben, dann bin ich gerne ein Gotteskind.
ZitatAber ein Gebet verändert uns und gibt uns Kraft, den nächsten Schritt zu gehen und trotz schlechter Noten oder Nachrichten nicht mutlos zu werde
Es sollte den Kindern auch mal einer sagen, dass man auch ohne Gebet den nächsten Schritt gehen kann und trotz schlechter Noten oder Nachrichten nicht mutlos wird. Oder dass man sogar mehr Mut bekommt, wenn man selber an der Wunscherfüllung arbeitet, und nicht auf vergebliche Gebetserhörungen hoffen muss!
Ich werde wütend, wenn ich mir vorstelle, wie ein ernster erwachsener Mensch in schwarzem Anzug, eine Respektsperson, mit salbungsvoller ernster Stimme so einen gequirlten Mist den Kindern erzählt. Die können nicht unterscheiden, was davon wahr ist und was davon Lüge ist.
Die werden dazu erzogen, mit magischen Beschwörungen zu versuchen, die Realität zu beeinflussen. Ich für mich wage zu behaupten, dass meine Noten oft besser gewesen wären, wenn ich mehr gelernt hätte und nicht geglaubt hätte,der liebe Gott wird mich schon schützen. Gebetet habe ich allerdings nie um gute Noten, weil ich den lieben Gott damit nicht beschäftigen wollte, mein Wenig-Lernen auszubügeln. Ich war der Meinung, wenn er sieht, wie wichtig eine gute Note ist, dann macht er es schon, dass alles seinen Gang geht. Das war für mich mit der morgendlichen Bitte um Engelschutz mit abgedeckt. Aber auch das ist wirr genug.
soeben habe ich im Gästebuch von Detlef Streich folgenden, mich sehr erschütternden Eintrag eines 12-jährigen neuapostolischen Mädchens gelesen (Eintrag vom 12.08.)
"Hallo Detlef! Ich bin 12 Jahre alt und hoffentlich kannst du oder jemand anders mir helfen, denn ich weiß nicht mehr weiter Mein Papa liest immer in der Familie und neulich habe ich in dem Heft vom Februar gelesen. Da stand etwas was ich nicht verstehe aus dem Gottesdienst von unserem Stammapostel. Ich schreib das jetzt mal ab, das ist besser. Da geht es um Kranke.Da sagt er "Ich kann mir vorstellen,dass der eine oder andere sich nicht sicher ist,ob die Neuapostolische Kirche Gottes Werk ist. Sind solche Zweifel nicht wie eine Krankheit ? Wenn ihr unsicher seid,ob es wirklich Gottes Wort ist, das hier verkündigt wird,ob der Herr in seinen Aposteln gegenwärtig ist,wenn ihr solche Zweifel, solchen Unglauben in euch wahrnehmt, dann ist die erste Frage:Wollt ihr davon befreit werden? Ich kenne Menschen,die auf ihre kritische Haltung stolz sind und sich auf Zweifel etwas einbilden.Sie rühmen sich ihres Unglaubens und halten ihre Meinung für die einzig richtige.Aber das ist töricht.Wir sollten uns von allen Zweifeln, von allem Unglauben befreien lassen. Vielleicht bedrückt euch auch eine andere Frage:Wird der Herr wirklich wiederkommen?Ich habe manchmal das Gefühl,dass der feste Glaube an die Wiederkunft Christi nicht in allen Geschwistern steht.Auch hier die Frage:Möchtet ihr davon befreit werden?Der Herr kann euch die Sicherheit des Glaubens wiedergeben,sodass ihr fühlter Tag des Herrn rückt näher." Jetzt habe ich solche Angst, denn meine Mami ist nicht neuapostolisch. Ist sie vielleicht krank ? Mein Kinderpriester sagt,ich soll ganz doll für sie beten damit sie zum Glauben kommt. Wird sie sonst nicht beim Tag des Herrn dabei sein, sie ist doch meine Mami. Ich habe solche ANGST.Wenn der Stammapostel das Wort vom lieben Gott verkündigt so redet er doch die Wahrheit,oder lügt etwa der liebe Gott? Wer kann mir helfen ?" http://nak-aussteiger2010.beepworld.de/a...?userid=4522626
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Ich kann gar nicht ausdrücken, wie wütend ich bin, dass man diese Sekte nicht wegen Kindesmissbrauchs verklagen kann!
Ich krieg grad son Hals.Was bildet sich dieser "Ober"Denker eigentlich ein?Glaubt er er hat den Stein der Weisen gefunden?
Zitat:Ich kenne Menschen,die auf ihre kritische Haltung stolz sind und sich auf Zweifel etwas einbilden.Sie rühmen sich ihres Unglaubens und halten ihre Meinung für die einzig richtige.Aber das ist töricht.Wir sollten uns von allen Zweifeln, von allem Unglauben befreien lassen.
Was hat Zweifel mit Unglaube zutun?Ist seine "Super"Sekte nicht erst durch zweifeln an der Richtigkeit der Aussagen der englischen Apostel entstanden?Also ist er nach seiner eigenen Logik töricht!Dann soll er sich gefälligst von seinem Unglauben befreien und den Verein auflösen.
___________________________ "Ist es nicht sonderbar, daß die Menschen so gerne für die Religion fechten und so ungerne nach ihren Vorschriften leben?"
Georg Christoph Lichtenberg (1742-99), dt. Aphoristiker u. Physiker
soeben habe ich im Gästebuch von Detlef Streich folgenden, mich sehr erschütternden Eintrag eines 12-jährigen neuapostolischen Mädchens gelesen (Eintrag vom 12.08.)....
Es KÖNNTE authentisch sein, weil die Situation an sich gut möglich ist. Aber Form und Stil passen für mich nicht zu einem 12 jährigen Kind. Ich halte es eher für ein Fake.
Hallo Harald, genauso geht es mir beim Durchlesen von diesem "Bericht". Das Geschilderte ist genauso, wie ich es erlebt habe mit meinen 2 Freundinnen, die nicht NAK waren. Ich hatte immer Sorge, dass sie am Tag des Herrn nicht dabei sein können und war darüber immer sehr, sehr traurig. Das ist tausenden von kleinen NAKlern so in die Köpfe gesetzt worden und war einfach eine Unverschämtheit. Aber diese Worte und die Sätze sind nicht von einer 12jährigen. Da passt was nicht. Und das ist wiederum schade für "die Sache" der Aussteiger. Es klingt unglaubwürdig.
Guten Morgen Harald, okay, darüber könnten wir nun spekulieren, ich möchte Dir allgemein dazu nur eines sagen:
Ich erinnere mich, wie ich als 12jährige gedacht und gefühlt habe, sehr genau sogar. Allerdings muß ich dabei einräumen, ich hatte das zweifelhafte "Vergnügen", in der NAK aufzuwachsen und gleichzeitig auch kein schönes Familienleben gehabt zu haben. Das war/ist keine gute Mischung... Das hatte dazu geführt, nie wirklich Kind sein zu können und zu dürfen.
Und dann können auch 12jährige "Erwachsenenverhalten" vorführen. Deshalb tue ich mich da etwas schwer, sogleich an einen Fake zu denken, dazu bräuchte ich etwas mehr "Einblick". es ist einfach möglich... so als Kind zu sein. Gruss Eisblume
Da hast du nicht so Unrecht, Eisblume. Ich habe das auch schon erlebt, allerdings in anderem Zusammenhang, aber da hat das Kind den Part des Erwachsenen übernehmen müssen, weil die Mutter nicht im Stande dazu war Mutter zu sein. Es gibt leider Kinder die schon sehr früh ihre Kindheit ablegen müssen, um die Geschwister und auch die Eltern vor dem Untergang oder auch der Verwahrlosung zu bewahren. Vielleicht ist dies ja auch so ein "erwachsenes" trauriges Kind.
_________________________________________________ „Omnia vincit amor, et nos cedamus amori.“ - Vergil
Zitat von Eisblume...Und dann können auch 12jährige "Erwachsenenverhalten" vorführen. Deshalb tue ich mich da etwas schwer, sogleich an einen Fake zu denken, dazu bräuchte ich etwas mehr "Einblick". es ist einfach möglich... so als Kind zu sein....
Hallo Eisblume,
ich stimme Dir vollkommen zu. Die beschriebene Situation ist sehr gut vorstellbar. Aber aus meiner Sicht ist es nicht der Schreibstil eines Kindes. Ja, ein Kind kann viel zu früh in eine Erwachsenenrolle gedrängt werden. Aber ist es dann auch in der Lage, sich wie ein Erwachsener auszudrücken?
Natürlich ist alles Spekulation. Aber wenn ich Schreibstil und die Tatsache, dass im Internet vieles nicht authentisch ist, zusammenfasse, dann komme ich für mich zu dem Ergebnis, dass der Beitrag nicht echt ist. Natürlich kann ich mit dieser Meinung falsch liegen, aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass ich richtig vermute. *Wissen* kann es keiner von uns.
Ich verstehe nicht warum eine 12-jährige das nicht geschrieben haben soll.Ja es gibt Kinder die dürfen noch Kind sein und es gibt welche die sind geistig schon etwas weiter und können sich sehr wohl schon so ausdrücken.Manche versuchen sich auch wie Erwachsene auszudrücken weil sie meinen sonst nicht wahrgenommen zu werden.Im übrigen geht es hier wohl mehr um den Inhalt als um die Schreibweise!!!Oder bin ich da etwa auf dem Holzweg?
___________________________ "Ist es nicht sonderbar, daß die Menschen so gerne für die Religion fechten und so ungerne nach ihren Vorschriften leben?"
Georg Christoph Lichtenberg (1742-99), dt. Aphoristiker u. Physiker
Zitat von Der Gärtner....Im übrigen geht es hier wohl mehr um den Inhalt als um die Schreibweise!!!Oder bin ich da etwa auf dem Holzweg?
Natürlich geht es um den Inhalt. Und darum, ob er authentisch ist. Für *mich* ist es wahrscheinlicher, dass irgendjemand die Leser manipulieren möchte, indem er eine traurige Geschichte erfindet.
Das die Geschichte so wahr sein *kann*, steht auf einem vollkommen anderen Blatt.
Gruß Harald
Nachtrag: Es ist für mich ein Unterschied, ob etwas möglich und denkbar ist oder ob etwas ziemlich wahrscheinlich ist. Dass der Beitrag authentisch ist, halte ich für möglich, aber nicht für wahrscheinlich.
Besonders der letzte Satz scheint mir nicht von einer 12jährigen zu kommen.
Es gehört für einen Gläubigen extrem viel Mut dazu, zu fragen, ob Gott lügt. Denn das ewige Verderben droht, wenn man so fragt. Es ist aus meiner Sicht der letzte Schritt, bevor man erkennt, dass es sich um ein von den Menschen erfundenes Wesen handelt, das so lügt, weil Menschen lügen.
letztendlich ist es im Internet schwer zu erkennen, was ein Fake ist und was nicht. Das Spekulieren darüber ist witzlos.
Zitat von gug...letztendlich ist es im Internet schwer zu erkennen, was ein Fake ist und was nicht. Das Spekulieren darüber ist witzlos.
Ja und nein. Witzlos, weil man die Wahrheit nicht herausfinden wird. Nicht witzlos, weil man für sich Wahrscheinlichkeiten für die Authentizität eines Beitrags finden kann. Nicht witzlos, weil das Spekulieren die Sinne schärft und Vorsicht mit dem Internet lehrt.
Zitat von gug Es gehört für einen Gläubigen extrem viel Mut dazu, zu fragen, ob Gott lügt. Denn das ewige Verderben droht, wenn man so fragt. Es ist aus meiner Sicht der letzte Schritt, bevor man erkennt, dass es sich um ein von den Menschen erfundenes Wesen handelt, das so lügt, weil Menschen lügen.
Da gebe ich Dir recht gug! Ich habe mir so um/ab dem 8. Lebensjahr die ausschlaggebende Frage gestellt, ob es Gott gibt und wenn, warum er so stumm alles geschehen lässt. Da ahnte ich, es kann ihn nicht geben. Und hatte noch mehr Angst, für immer verloren zu sein. Es konnte aber auch nicht wahr sein, daß er mich immer alleine ließ. Niemals kam Hilfe, doch ich habe weiter gebetet, an einen (anderen?) "Gott", aber nichts "Gottgefälliges" und nichts Kindgerechtes. Eisblume.
Ich habe den Beitrag des Mädchens mehrmals gelesen. Ein gewisses Unbehagen ist geblieben. Der Ausdruck "Kinderpriester" ist mir völlig fremd. Mein Fazit: Der Beitrag kann, muss aber nicht echt sein.
------------------------------------------------- Bin BVB-Fan und das ist gut so!
Zitat von harald Es KÖNNTE authentisch sein, weil die Situation an sich gut möglich ist. Aber Form und Stil passen für mich nicht zu einem 12 jährigen Kind. Ich halte es eher für ein Fake.
Das Wort Fake hat so etwas negatives,zumal es in der Übersetzung auch Betrug bedeutet ausser Schwindel,Fälschung oder Imitat.Nehmen wir einmal an es ist ein Imitat,aber wir würden dies nicht unterstellen,dann könnten wir doch mit den Aussagen in dem Text ganz gut leben,weil wir es eigentlich garnicht anders kennen.So oder ähnlich wurde es doch jahrelang vom Onkel Klaus den Kleinen und Kleinsten verkauft.In der Welt aber nicht von der Welt,und wenn ein Kind weiß,daß ein Elternteil in der vermeintlich falschen Welt lebt,dann ist es angekommen im Teufelskreis der geschürten Angst und Glaubensschizophrenie.Die Behandlung der psychichen Folgeschäden muss unser marodes Gesundheitssystem auch noch finanziell schultern ,da wäre es doch angebracht nach dem Verursacherprinzip den Herren bei der NAKI einmal auf die Schulter zu klopfen und um finanzielle Unterstützung zu bitten.Da können die tausendmal behaupten,daß jeder heute eigenverantwortlich handelt,aber weiß Gott nicht bei der Kindererziehung.Warum muss ein 3jähriges Kind schon allsonntäglich über Hölle Tod und Teufel belehrt werden,und beginnt dann die Karriere als Gotterwählte(r),indem es(r)unter anderen Schandtaten ganz "doll" um die Vollendung betet,oder beim Mittagstisch daß er den Fluch der Erde von der Speise nehme,und daß die liebe Mami auch bald ein Gotteskind wird. Mitunter wird auch noch applaudiert wie schön der oder die Kleine schon beten kann. LG VH
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Von Menschenfischern kurz nach der Geburt erwischt,von ihnen verzogen,belogen,betrogen,und nach 52jähriger Gefangenschaft wegen guter Führung vorzeitig entlassen.....
Ich wiederhole es immer wieder, als Kinder haben wir es nicht anders gewußt und hatten keine Wahl, wir mussten folgen.
Ob es mit am Elternhaus liegt, wie gläubig ein Kind mal sein wird? Liegt es nur an den häufigen GD's, in denen alles gruselige immer und immer wieder durchgekaut wurde, einschließlich grundsätzlich dem Satz: "Komm hole uns heim aus dieser argen Welt." ? Oder liegt es auch daran, was zuhause und in der ganzen Familie vorgelebt wird, wie eng der Draht zu "Gott" einmal sein wird? Ich habe damals schon nicht gern (so) gelebt.
Ich hatte immer so meine Probleme damit, dem streng vorgesagten, theoretischen "Zeugs" zu folgen und gleichzeitig wurde doch etwas ganz gegenteiliges gezeigt und angewandt. In der Kirche und auch daheim wurde gelogen, das sah ich, das hörte ich, das fühlte ich, doch verstanden hab ich es wie gesagt so etwa ab 8 Jahren so durchdringend, dass ich mich völlig zurückzog in mir. Ich war und blieb das stille und wie Isa es sagte traurige "Kind", was nie gelernt hatte, sich zu wehren.
Das fängt, wie Vox es sagt ja schon in der Vorsonntagsschule an, die Saat der Ängste wird in die Kinderherzen gelegt. Leider kann man das nicht verbieten, nur seine eigenen Kinder fernhalten, was ich später dem Himmel sei Dank getan habe. Ich hab ihnen die Phase gelassen, als sie wissen wollten, wie und was die NAK bedeutet, dorthinzugehen, mit sehr gemischten Gefühlen. Zu meiner Freude kamen sie und sagten unabhänig voneinander, daß es großer Quatsch sei, was dort gepredigt würde. Ich hab sie nicht fürs ganze Leben damit vergiftet. Eisblume.